Die digitale Transformation wurde früher als klassisches IT-Projekt betrachtet. Durch die Pandemie ist sie wohl zu diesen Wurzeln zurückgekehrt.
Die aktuellen Trends zeigen, dass die CIOs die CMOs als Verantwortliche für den digitalen Wandel abgelöst haben. Doch was ist mit den CDO’s?
Ich glaube für fortgeschrittene Unternehmen ist es eine gute Nachricht, dass der CIO die Führung bei der digitalen Transformation übernommen hat. Ich denke aber auch, dass der Schwerpunkt immer noch zu sehr auf der Technologie liegt.
Technologie ist eindeutig ein Wegbereiter für die digitale Transformation, denn sie hilft Unternehmen, agiler und reaktionsfähiger zu werden und zu lernen und zu testen. Aber der rein technologische Ansatz lässt die wichtigeren kulturellen Veränderungen außer Acht, die für eine kontinuierliche Transformation erforderlich sind.
Die Eigentumsverhältnisse sind daher nicht wirklich wichtig. Es spielt keine Rolle, wer der Eigentümer ist. Innovative Unternehmen haben erkannt, dass eine funktionsübergreifende Gruppe von Interessenvertretern die Verantwortung für die digitale Transformation übernehmen muss – denn es geht um alles – und diese Gruppe berichtet direkt an die Unternehmensleitung, Geschäftsführer oder den Vorstand.
Eine bemerkenswerte Veränderung in der Kategorie „Verantwortung“ ist der deutliche Anstieg der Chief Digital Officers, der in vielen Fällen als Verantwortlicher für digitale Veränderungsinitiativen oft genannt wird. Diese Entwicklung deutet auf einen größeren Trend hin: die parallelen Wege, die digitale Veränderungsinitiativen und Innovationsinitiativen gehen.