Technologie

Warum die Flexibilität von IT-Systemen entscheidend ist

Das Tempo des technologischen Wandels bei IT-Systemen hat im Laufe der Zeit exponentiell zugenommen und die Struktur des modernen Unternehmens verändert. Ein aufschlussreiches Beispiel sind die häufigen Updates von Betriebssystemen.

Während es früher der Fall war, dass alle drei bis fünf Jahre größere Patches oder neue Versionen eingeführt wurden, geschieht dies zunehmend jährlich oder in manchen Fällen sogar noch häufiger. Betrachtet man die Cloud, so werden fast wöchentlich neue Dienste eingeführt, getrieben von den großen Anbietern in diesem Bereich.

Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Mit der rasanten Zunahme an persönlichen Geräten und Technologien, die den Verbrauchern zur Verfügung stehen, steigt auch die Erwartung der Mitarbeiter an das, was ihr Unternehmen ihnen in Bezug auf IT-Anwendungen für ihre Arbeitsaufgaben bieten kann und sollte.

Diese Erwartung wurde durch den Covid-19 verursachten Trend zum Remote-Working noch verstärkt, der Unternehmen dazu veranlasst hat, ihre Arbeitsmodelle komplett umzustellen, neue Services einzuführen und neue Lösungen schneller als je zuvor auf den Markt zu bringen.

Diese sich entwickelnde Landschaft hat den Bedarf an Flexibilität der IT-Systeme in einer Reihe von Branchen in den Vordergrund gerückt.

Aktuelle Herausforderungen in der Flexibilität von IT-Systemen

Die Flexibilität von IT-Systemen kann Unternehmen eine Reihe von Vorteilen bieten, aber es gibt Hindernisse, die überwunden werden müssen, um sicherzustellen, dass die Systeme diese Anforderungen erfüllen können.

Front-End-Systeme, die auf den Kunden ausgerichtet sind, werden häufiger aktualisiert, um einen besseren Service zu gewährleisten, während die Back-End-Systeme, die die wichtigsten Prozesse für ein Unternehmen ausführen, mit der Zeit leicht vernachlässigt werden können, da sie weniger sichtbar sind.

Ein ausgewogenes Verhältnis und die Beachtung der aktuellen Kompatibilität dieser Back-End-Prozesse ist ebenso wichtig, um die Flexibilität des gesamten Unternehmens zu gewährleisten. Selbst ein einziges veraltetes System kann sich als nachteilig erweisen, da es andere IT-Prozesse daran hindern kann, sich weiterzuentwickeln und auszubauen.

Viele Unternehmen haben sich der Cloud-Technologie zugewandt, um die Flexibilität zu erhöhen, aber leider ist es nach wie vor so, dass sich viele Anwendungen auf Altsystemen nur schwer von einer veralteten Infrastruktur in ein Cloud-Setup verschieben lassen.

Eine der größten Herausforderungen in der Branche besteht darin, das Alte mit dem Neuen zu verbinden. 80 % einer Cloud-Migration mögen einfach zu bewerkstelligen sein, aber es sind die letzten 20 %, die der schwierigste Teil des Projekts sein können und sich als besonders zeitaufwändig erweisen.

Allerdings können Unternehmen, die diesen letzten Schritt ihrer Migration versäumen, am Ende in einer schlechteren Position sein als vor Beginn. Solange nicht alle Anwendungen in der Cloud sind und mit den richtigen Ökosystemen verbunden sind, werden Unternehmen nicht in vollem Umfang von der Flexibilität aktualisierter und automatisierter Prozesse profitieren.

Während es sicherlich lobenswert ist, welche Änderungen Unternehmen vorgenommen haben, um eine Remote-Belegschaft im Jahr 2020 zu ermöglichen, könnte sich die überstürzte Anpassung wichtiger Systeme am Front-End als kurzfristige Lösung erwiesen haben, die für den langfristigen Einsatz verfeinert werden muss.

Mit Blick auf die nächsten Jahre wird Flexibilität von IT-Systemen gefragt sein, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter auf die richtigen Tools zugreifen können, um weiterhin produktiv zu sein.

Agilität, um in den kommenden Jahren schnell Änderungen vornehmen zu können, wird immer wichtiger, wenn wir auf eine Zukunft nach der Pandemie hinarbeiten, und die Investition in die richtigen Teile des Technologie-Stacks wird für Unternehmen wichtiger denn je sein.

Investitionen zur Steigerung der Flexibilität von IT-Systemen

Um flexibel zu sein, müssen Unternehmen in erster Linie den aktuellen Zustand ihrer IT-Systeme kennen und einen vollständigen Überblick darüber haben, wo Schwachstellen oder potenzielle Risiken derzeit bestehen.

Viele Unternehmen möchten ihre Flexibilität von IT-Systemen steigern, sind sich aber derzeit nicht bewusst, welche Prozesse angegangen werden müssen. Ein erster Schritt für viele Unternehmen ist es daher, die kostenlosen Tools zu nutzen, die von dem gewählten Cloud-Anbieter wie AWS oder Microsoft bereitgestellt werden, um veraltete Systeme auf breiterer Basis zu ändern.

Für spezifische Anforderungen müssen Unternehmen jedoch in spezialisierte Tools investieren, insbesondere im Fall von Betriebssystemen wie Windows, die aktualisiert werden müssen, um die Flexibilität des IT-Systems zu erhöhen. Hier kann die Expertise eines spezialisierten Technologieanbieters spezifische Lösungen implementieren, wie z. B. vordefinierte Pakete, die es Unternehmen ermöglichen, Anwendungen so zu nutzen, als ob sie nativ auf einem neuen Betriebssystem oder Server installiert wären.

Diese Container-Technologie kann es ermöglichen, Systeme und Anwendungen von älteren Betriebssystemen oder Servern auf aktualisierte und unterstützte Versionen wie Windows 10 oder Windows Server 2019 zu verschieben oder sogar Systeme bei Bedarf von einem On-Premise-Setup auf eine hybride oder reine Cloud-Anordnung zu verlagern.

Änderungen an diesen Containern können dann einfach vorgenommen werden, damit Service Packs und Versions-Updates ohne Frustration hinzugefügt werden können. Anwendungen können mit bestehenden Management-Tools und Prozessen in Organisationen verwaltet und bereitgestellt werden, wodurch die Notwendigkeit für Schulungen oder Infrastrukturänderungen entfällt.    

Das Überleben des Unternehmens sichern

Flexibilität von IT-Systemen ist Heute so wichtig geworden, dass das Überleben von Unternehmen letztlich davon abhängen könnte. Dies ist besonders aufschlussreich für den Trend zur digitalen Transformation und zum E-Commerce und zeigt, dass selbst die stabilsten Unternehmen ins Hintertreffen geraten sind, weil sie es versäumt haben, ihre Technologie zu mobilisieren und flexible IT-Systeme zu nutzen, um sich an eine Online-Welt anzupassen.

In jeder Branche ist Technologie heute das Rückgrat fast aller Prozesse, und wenn diese Technologie nicht die Flexibilität besitzt, um Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Arbeitsweise zu unterstützen, werden sie in einer sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft letztlich zurückbleiben.

Die Zusammenarbeit mit dem richtigen spezialisierten Technologiepartner und die sorgfältige Investition in die entsprechenden Lösungen können es Unternehmen ermöglichen, die Anforderungen der digitalen Transformation zu erfüllen und in den kommenden Jahren wirklich flexibel und agil zu arbeiten.

Mathias Diwo

Mathias schreibt über transformative Digital- und Technologietrends, der Digitalisierung und der digitalen Transformation. Die Entwicklungen der Megatrends: von Cloud bis KI, von AR/VR bis 5G, den digitalen Arbeitsplatz, Management, Leadership und die Zukunft der Arbeit.

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