4 Oktober, 2021

Wechsel in die Cloud – Die 4 wichtigsten Überlegungen

Veröffentlicht in Cloud Computing, von Mathias Diwo

Seitdem es in den späten 90er Jahren, als das Konzept der Bereitstellung von Enterprise-Applikationen über eine einfache Website eingeführt wurde, eindrucksvoll auf den Markt kam, hat sich das Tempo rund um den Wechsel in die Cloud nicht abgeschwächt.

Umgekehrt hat dieser Technologietrend gerade erst begonnen, sich durchzusetzen. Allein im Jahr 2021 prognostizierten die Forscher, dass der Cloud-Markt auf 278 Milliarden Euro wachsen wird.

Die Cloud wurde für ihre vielen Vorteile bekannt – sowohl für große als auch für kleine Unternehmen – wie geringere Investitionen, vereinfachte Wartungs- und Upgrade-Prozesse, erhöhte Flexibilität, Mobilität und Skalierbarkeit, Business Continuity und mit einem kompetenten SaaS-Anbieter sogar verbesserte IT-Sicherheit.

Die Einsatzmöglichkeiten der Cloud

Obwohl die Cloud viele Einsatzmöglichkeiten hat, haben ihre Einsatzmöglichkeiten im Bereich des IT-Service-Managements einen festen Platz gefunden. Denn über 90 Prozent der IT-Entscheider haben laut einer bundesweiten Umfrage eine positive Meinung zum Thema Wechsel in die Cloud.

Als IT-Experte sind Sie ständig auf der Suche nach Tools, die Ihnen helfen, besser und effizienter zu arbeiten, was es schwierig macht, der Cloud zu widerstehen. Aber bevor Sie mit dem ersten Schritt beginnen, gibt es Überlegungen, die Sie zuerst in Betracht ziehen müssen.

Aktuelle Securitystandards

Die Datensicherheit in der Cloud ist seit einiger Zeit umstritten. Laut einer aktuellen Umfrage unter 250 IT-Entscheidern waren 45 Prozent der Befragten besorgt über die Freigabe sensibler Daten als Folge eines größeren Sicherheitsdefizits. Trotz der Bedenken der Teilnehmer glauben jedoch nur 10 Prozent, dass sich die Cloud noch nicht bewährt hat, und nur vier Prozent sehen die Cloud immer noch als reinen Hype.

Bevor Sie sich für die Cloud entscheiden, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Cloud-Anbieter Ihre Sicherheits- und Compliance-Standards erfüllen kann. Verwendet Ihr Provider Datenverschlüsselung? Nach welchen Standards sind diese zertifiziert? Dies sind Fragen, die Sie sich vielleicht stellen sollten, bevor Sie Ihre sensiblen Daten weitergeben.

Der Lock-In Effekt

Laut einer Umfrage unter IT-Entscheidern gaben 39 Prozent der Befragten an, sich bei ihren bestehenden Lieferanten „eingesperrt“ zu fühlen. Steigen Sie nicht in eine kritische Situation mit Ihrem Cloud-Anbieter ein.

Stellen Sie sicher bevor Sie einen Wechsel in die Cloud in betracht ziehen, dass Ihr Anbieter Ihnen eine offene Plattform zur Verfügung stellt, die alle Arten von Lösungen unterstützt. Ihre Geschäftsanforderungen sind sicher skalierbar, und das gilt auch für Ihre Lösung.

Performance in der Cloud

Da Ihre Server heute nur wenige Meter entfernt sind, sind Sie an eine schnelle Anwendungsleistung gewöhnt. Die Cloud kann sich jedoch Lichtjahre entfernt anfühlen und es können Performance-Probleme auftreten.

Stellen Sie je nach Ihren Anforderungen – ob Bandbreite, Latenz oder Skalierbarkeit – sicher, dass Ihre bestehenden Anwendungen gute Voraussetzungen für eine Migration in die Cloud sind. So ist beispielsweise eine Anwendung mit hohem Bandbreitenbedarf möglicherweise kein guter Kandidat.

Öffentliche, private oder hybride Cloud

Abhängig von der Art der Daten, die Sie transferieren möchten, werden Sie überlegen müssen, welche Art von Cloud-Struktur für Sie und Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist.

Beispielsweise bietet die Public Cloud, d.h. netzwerkbasierte Dienste, die in Rechenzentren außerhalb Ihres Unternehmens gespeichert sind, eine hohe Effizienz bei gemeinsamen Ressourcen, kann aber anfälliger für Sicherheitsprobleme sein.

Die Private Cloud, d.h. netzwerkbasierte Dienste, die hinter der firmeneigenen Firewall (innerhalb Ihres Unternehmens) gespeichert sind, bietet ein höheres Maß an Sicherheit, ist aber oft kostspielig.

Eine hybride Struktur hingegen vereint das Beste aus beiden Welten, bei der das Unternehmen einige Ressourcen intern bereitstellt und verwaltet, andere aber extern speichert und verwaltet.

Ein hybrider Ansatz ermöglicht es Unternehmen, die Vorteile der Skalierbarkeit und Kosteneffizienz einer Public Cloud-Struktur und der Sicherheit einer Private Cloud-Struktur zu nutzen.

Da mehr als die Hälfte der Unternehmen mittlerweile Cloud Computing für IT-Zwecke wie das IT-Service-Management einsetzt, ist es an der Zeit zu überlegen, ob die Technologie für Sie geeignet ist oder nicht.

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Mathias schreibt über transformative Digital- und Technologietrends, der Digitalisierung und der digitalen Transformation. Die Entwicklungen der Megatrends: von Cloud bis KI, von AR/VR bis 5G, den digitalen Arbeitsplatz und die Zukunft der Arbeit.

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