25 März, 2025

Apple Watch könnte Kamera für KI-Funktionen erhalten – während Versprechen zur KI-Integration unerfüllt bleiben

Veröffentlicht in Innovation-Pulse, von Mathias Diwo

Apple plant offenbar, zukünftige Apple Watch Modelle mit einer Kamera auszustatten, um KI-gestützte Funktionen wie Echtzeit-Übersetzungen und interaktive Möglichkeiten mit der realen Welt zu ermöglichen. Gleichzeitig steht Apple jedoch unter wachsender Kritik, da Versprechen bezüglich der KI-Integration in Siri und andere Dienste bisher nicht eingehalten wurden – und eine Sammelklage die Glaubwürdigkeit des Unternehmens in Frage stellt.

Kamera für die Apple Watch: Ein Blick in die Zukunft – und ein Versuch, den Rückstand aufzuholen?

Laut einem Bericht von Bloomberg-Journalist Mark Gurman könnte Apple bis 2027 eine Kamera in die Apple Watch integrieren. Bei der Standard-Apple Watch soll die Kamera unterhalb des Displays platziert werden, während sie bei der Apple Watch Ultra neben der Digital Crown und dem Seitentaster angebracht wäre.

Diese Kamera würde es der Apple Watch ermöglichen, Funktionen ähnlich denen des iPhone 16 zu nutzen, darunter:

  • Textübersetzung: Automatische Übersetzung von Texten in Bildern, beispielsweise von Schildern oder Menüs.
  • Kontaktintegration: Automatisches Erkennen und Hinzufügen von E-Mail-Adressen oder Telefonnummern aus Bildern zu Kontakten.
  • Produktidentifikation: Suche nach Produkten im Internet direkt anhand eines Fotos.
  • KI-gestützte Erklärungen: Nutzung von KI-Modellen wie ChatGPT zur Erklärung von Diagrammen oder Notizen.

KI-Versprechen und eine Sammelklage: Vertrauensverlust und rechtliche Konsequenzen

Die Pläne für die KI-gestützte Apple Watch stehen im Kontrast zu den jüngsten Problemen von Apple im Bereich der künstlichen Intelligenz. Mitte März reichten Verbraucher eine Sammelklage ein, in der behauptet wird, dass viele der versprochenen KI-Funktionen in Siri nicht geliefert wurden. Die Klage wirft Fragen nach der Marketingstrategie von Apple und der tatsächlichen Leistungsfähigkeit seiner KI-Technologien auf. “Die Klage unterstreicht die wachsende Skepsis gegenüber Apples KI-Versprechen”, erklärt Dr. Anya Sharma, KI-Ethikerin an der Universität Kalifornien. “Verbraucher erwarten, dass Unternehmen ihre Versprechen einhalten, insbesondere wenn es um fortschrittliche Technologien wie KI geht.”

Umstrukturierung im KI-Bereich: Ein Zeichen für interne Herausforderungen?

Apple hat in der Vergangenheit einen vorsichtigen Ansatz bei der Einführung von KI verfolgt. Obwohl erwartet wurde, dass dieser Ansatz zu einer differenzierten KI-Integration im Apple-Ökosystem führen würde, war der Fortschritt bisher langsam und basierte hauptsächlich auf der Integration bereits etablierter KI-Tools. Die Einführung einer verbesserten Siri, die natürliche Sprache intuitiver verstehen soll, wurde Berichten zufolge auf 2026 verschoben.

Hinter den Kulissen hat Apple John Giannandrea als Leiter der KI-Abteilung abgelöst und Mike Rockwell, einen Manager des Vision Pro-Teams, mit der Leitung der Abteilung betraut. Diese Umstrukturierung deutet auf interne Herausforderungen und den Wunsch nach einem neuen Impuls im Bereich KI hin.

Apple muss liefern – und das Vertrauen zurückgewinnen

Die Integration einer Kamera in die Apple Watch und die Entwicklung neuer KI-Funktionen sind vielversprechende Schritte. Apple steht jedoch unter Druck, seine Versprechen einzuhalten, die KI-Integration in seine Produkte voranzutreiben und das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen. Ob Apple die Erwartungen erfüllen kann, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Die Bewältigung der rechtlichen Herausforderungen durch die Sammelklage und die klare Kommunikation einer kohärenten KI-Strategie werden dabei entscheidend sein.

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Mathias schreibt über transformative Digital- und Technologietrends, der Digitalisierung und der digitalen Transformation. Die Entwicklungen der Megatrends: von Cloud bis KI, von AR/VR bis 5G, den digitalen Arbeitsplatz und die Zukunft der Arbeit.

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